Zucker, Wasser und Wein mit feingemahlenem Zimt und Nelken zum Kochen bringen, bis eine
dünnflüssige Sauce entsteht. Die in dicken Scheiben geschnittenen Bananen hinzufügen und weich
kochen.
Vom Herd nehmen, abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen.
Kurz vor dem Servieren in Schälchen oder Gläser füllen, die geschlagene Sahne darübergeben und bis zum
Servieren nochmals in den Kühlschrank stellen.
Info:
Die Banane - Musa paradisiaca - war ursprünglich nicht in Brasilien
beheimatet. Die ersten Arten stammen aus Indien, China und von den Molukken. Sie wurden von den
Soldaten Alexanders des Grossen entdeckt und vermutlich durch arabische Händler nach Afrika gebracht,
von dort nach Brasilien. Die Banane ist - dem brasilianischen Gelehrten
Camara Cascudo zufolge - der grösste Beitrag des afrikanischen Erbes
zur brasilianischen Ernährung.
Die Banane ist die bekannteste tropische Frucht. Sie ist von grosser wirstchaftlicher Bedeutung und hat
einen hohen Nährwert, da sie unter anderem viele Spurenelemente (beispielweise Magnesium) enthält. Ihr
Ertrag pro Hektar ist wesentlich höher als bei der Mehrzahl der kultivierten Pflanzen.
In Brasilien gilt sie als beliebteste Frucht und wächst in unterschiedlichen Arten, Geschmacksrichtungen
und Grössen: die
'Banana Dagua' (Wasserbanane) entspricht der in Europa bekannten Art und wird auch 'Banana Nanica'
(Zwergbanane) genannt, was sich jedoch nicht auf die Grösse der Frucht, sondern auf die der
Bananenstaude bezieht. Neben ihr kennt man die 'Banana Prata', die in Brasilien am meisten verwandt
wird, die 'Banana Ouro', die winzig kleine Früchte von der Grösse eines Fingers trägt, die 'Banana Maca'
(Apfelbanane), die einen delikaten Geschmack hat, aber nur in sehr reifem Zustand gegessen werden
sollte, und die 'Banana da Terra' (Kochbanane), die zwischen 25 und 30 Zentimeter wird und nicht roh,
sondern nur gekocht verzehrt werden darf (etwa 30 Minuten in der Schale).
In Brasilien werden Bananen in den unterschiedlichsten Zubereitungsarten gegessen: roh, gekocht,
gebraten, fritiert, (in der
Sonne) getrocknet, süss oder salzig, als Nachtisch oder als Gemüse, in Puddings und süssen Kuchen, im
Auflauf oder in Faroja. Für viele Brasilianer ist sie nicht nur eine Zwischenmahlzeit, sondern eine der
Grundlagen der täglichen Nahrung.