Ein vollständiges Gericht servieren wir Ihnen diesmal nicht. Eher eine kalorienarme Vorspeise oder eine
pikante Beilage zu Kurzgebratenem. Und natürlich auch eine attraktive Bereicherung kalter Buffets fast
jedweden Stils. Summa summarum: ein praktisches,
gesundes, vielseitig einsetzbares Rezept.
Frühlingszwiebeln waschen, putzen, in 5 bis 6 cm lange Stücke schneiden.
Wenig leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, Frühlingszwiebeln hineinlegen und 3 bis 5 Minuten
bei geschlossenem Deckel garen.
Die fertig gegarten Schluppen gut abtropfen lassen und mit dem grob gehackten Knoblauch und dem
ebenfalls gehackten Estragon in eine Schale legen. Den Honig mit der heissen Gemüsebrühe verrühren,
Essig und Öl dazugeben und verquirlen.
Diese Marinade über das Gemüse giessen, zudecken und gut durcbziehen lassen. Vor dem Servieren den
Pfeffer darüber mahlen.
KÜCHENTIPS Als Vorspeise servieren Sie unser Rezept am besten original italienisch: Stellen Sie ein
Stück Parmesan mit auf den Tisch, so
dass jeder Gast nach Belieben etwas Käse über die marinierten Lauchzwiebeln reiben oder hobeln kann.
Dazu reicht man knuspriges Baguette.
Ein kleines sättigendes Hauptgericht lässt sich auch aus Frühlingszwiebeln schnell bereiten: Übergiessen
Sie die geputzten
und bissfest gegarten Schluppen (etwa 4 Bund für 4 Portionen) mit einer Eiermilch aus 1/4 Liter Milch und
4 Eiern. Darüber raspeln Sie etwas Schnitt- oder Hartkäse und überbacken das Ganze bei etwa 200
Grad eine halbe Stunde in der Bratröhre.
Rohe Frühlingszwiebeln sind für viele Gerichte eine gesunde Zutat und kräftige Würze. Vor allem das grüne
Laub der gewaschenen Zwiebeln wird wie Schnittlauch in feine Röllchen geschnitten und unmittelbar vor
dem Servieren in Suppen und Saucen, an pikante Quark-
und Eierspeisen gegeben.
Da Frühlingszwiebeln so vielseitig sind, hat man am besten immer ein Bund davon im Haus. Leider kann
man sie nicht lange lagern. Der beste Aufbewahrungsort ist immer noch ein trockenes Eckchen im oberen
Fach des Kühlschranks.
Dieses Rezept wurde in Zusammenarbeit mit der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), Sektion
Berlin, und nach deren ernährungsphysiologischen Richtlinien erstellt.
Quelle: test 4/94
Erfasst und gepostet: Ulli Fetzer@2:246/1401.62 (6.05.94)