Die Kuhmilch-Allergie ist eine Unverträglichkeit gegen bestimmte
Eiweisse, die in der Kuhmilch vorkommen. Sie ist die häufigste Allergie im Säuglingsalter. Bei betroffnen
Kindern reagiert das Abwehrsystem des Körpers auf diese Eiweisse, die auch Antigene genannt werden,
mit der Bildung von Antikörpern bei erstmaligem Kontakt. Kommt das Baby mit dem Antigen nochmals in
Berührung, löst das eine Überreaktion des Abwehrsystems aus. Die Krankheitssympthome können sehr
unterschiedlich sein. Sie reichen von Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall bis zu Ekzemen und Juckreiz der
Haut sowie Nesselsucht. Mit zunehmendem Alter tritt Kuhmilch-Allergie jedoch
meist in den Hintergrund und verschwindet häufig völlig.
ERLAUBTE LEBENSMITTEL SIND: 1) Muttermilch 2) Milchersatznahrung:
Proteinhydrolysate, die hochgradig gespaltenes Eiweiss enthalten, oder Spezialnahrungen auf Sojabasis 3)
Backwaren: selbstgebackenes Brot und
Gebäck 4) Mährmittel: Kartoffeln, Reis, Nudeln, Glasnudeln, Griess,
Hirse, Buchweizen, Grünkern, reine Getreideflocken. 5) frisches Obst und Gemüse 6) Hülsenfrüchte,
Sojabohnen, Sojafertigprodukte 7) Fette und Öle: Pflanzenöl, Butterschmalz, milchfreie Margarine,
Speck 8) Fleischwaren: Frischfleisch, roher Schinken,
Bratenaufschnitt 9) frischer Fisch 10)Eier 11)Sossen, Suppen, Desserts und Süsswaren: ohne Milch
herstellen. 12)milchsauer
vergorene Produkte wie zum Beispiel Sauerkraut.
LEBENSMITTEL, die zu meiden sind: 1) Milch und Milchprodukte 2) Viele
Fertigprodukte wie Brot, Kekse, Margarine enthalten oft Milcheiweiss Daher stets die Zutatenliste nach
folgenden Begriffen kontrollieren:
Milch, Milcheiweiss, Magermilchpulver, Casein, Molke, Molkenpulver, Lacto-, Sahne, Rahm, Butter,
margarine, Käse.
EXTRA-TIP: Um das frühe Auftreten eine rAllergie zu verhindern, ist
Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten eine empfehlenswerte Massnahme.