Saftig-Süsse Zwetschgen sind nicht nur als frisch gebackener
Obstkuchen eine Verlockung - die violetten Früchtchen sind für
viele kulinarischen Überraschungen gut. Wie wäre es beispielsweise mit einem herzhaft-süssen
Zwetschgensenf zu einem Stück Käse oder
zu Wildgerichten? Wie man diesen zubereitet verrät Ihnen Frank Bundschu. Natürlich kommen auch
Zwetschgen-Klassiker nicht zu kurz.
_Infos_
* Zwetschgen gehören wie auch Pflaumen, Mirabellen und Renekloden zur
Familie der "Pflaumen". Unter diesem Sammelbegriff wird eine Vielzahl von Sorten zusammengefasst.
* Pflaumen werden in allen Erdteilen kultiviert und zählen zu den
alten Obstarten. Sie stammen ursprünglich vermutlich aus Vorderasien und kamen über Syrien nach
Europa. Bereits im 4. Jh. Vor Chr. wird die Pflaume erstmals bei den Griechen erwähnt.
* Die echte Pflaume ist eine rundliche Frucht mit ausgeprägter
Bauchnaht, allerdings sind sie schlecht steinlösend und weichfleischig. Deshalb als Belegfrüchte nicht so
gut geeignet.
* Die Zwetschge dagegen hat eine ovale und längliche Form, festes
Fruchtfleisch und lässt sich gut vom Stein lösen.
* Zwetschgen und Pflaumen lassen sich nicht immer eindeutig
unterscheiden, weil es inzwischen viele Kreuzungssorten gibt.
* Ganz gleich ob Zwetschge oder Pflaume nährstoffreich und
kalorienarm sind sie allemal. Sie enthalten viele B-Vitamine und
wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Zink und Kupfer.
* Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Früchte angenehm
duften, nicht zu weich sein, keine Druckstellen und Flecken aufweisen. Auch unreife Früchte sollte man
liegen lassen, denn obwohl Pflaumen zu den nachreifenden Früchten zählen, erreichen zu früh geerntete
Früchte nicht die optimale Reife.