Pasta-ABC: Gewusst wie - dann wird Ihre fertig gekaufte trockene Pasta
immer hervorragend. Das Fingerspitzengefühl dafür entwickeln Sie ganz schnell! Als einziges
europäisches Land schreibt Italien gesetzlich vor, dass industriell gefertigte Pasta secca (trockene Nudeln)
nur aus Hartweizenmehl ohne jeden Zusatz von Weizenmehl bestehen darf.
Trockene italienische Pasta von guter Qualität ist glänzend, glatt, fest und goldgelb. Eine dunklere Farbe
könnte auf die Verwendung von anderem Mehl als Hartweizenmehl hinweisen.
PASTA-QUALITÄT: Ob Ihre Pasta von guter Qualität ist, können Sie so
prüfen: Halten Sie eine Gabel in das kochende Wasser mit den Nudeln.
Können Sie die Gabel nur schlecht sehen, weil das Wasser milchig ist, könnte dies an minderwertiger
Pasta-Qualität liegen: Denn einige
Bestandteile des Teigs haben sich im Wasser aufgelöst - wodurch sich
Konsistenz und Geschmack der Nudeln verschlechtern. Fachleute überprüfen die Güte einer Pasta-Sorte,
indem sie die Nudeln
bissfest kochen und sie dann 30 Min. ruhenlassen. Danach vermischen sie die Pasta mit etwas warmem
Wasser und probieren. Sind die Nudeln von guter Qualität, schmecken sie nach wie vor gut und sind al
dente, also bissfest.
IMMER AL DENTE: Die Pasta kann von noch so guter Qualität, sie Sosse
noch so raffiniert sein- wenn die Nudeln verkocht sind, war alle
Mühe umsonst. Die Zauberformel lautet: Die Nudeln solltenal dente
sein, wenn Sie sie abgiessen - weich, mit einem harten Kern. Dies ist
wichtig, denn der Garprozess dauert noch an, wenn die Nudeln im Sieb liegen. Damit Spaghetti, Lasagne,
Ravioli und Co. immer den richtigen Biss bekommen, müssen Sie nur einie Kleinigkeiten beachten -
anschliessen dwerden Ihnen einige Tricks verraten! WASSERMENGE: Für ein optimales Ergenis ist das
Verhältnis zwischen
Nudel- und Wassermenge wichtig: Auf 100g Pasta kommt 1l Wasser!
Kochen Sie die Nudeln immer in einem grossen und möglichst hohen Topf, in dem sie richtig "schwimmen"
können. Bei einem zu kleinen Topf besteht die Gefahr, dass die Pasta während des Kochvorgangs
zusammenklebt. Der nächste wichtige Punkt ist das Verhältnis zwischen Wasser- und Salzmenge:
Normalerweise verwenden Sie auf 1l
Wasser 1TL (10g) Salz. Wichtig: Geben Sie das Salz erst in dem Moment
ins Wasser, in dem es sprudelnd kocht! Wenn Sie das Salz gelich am Anfang hinzufügen, verlängert sich
die Zeit, bis das Wasser kocht.
Wenn das Wasser kocht, schütten Sie die Nudeln alle auf einmal in den Topf. Lane Nudeln wie Spaghetti
sollten Sie nciht durchbrechen.
Statt dessen schieben Sie die noch aus dem Topf ragenden Enden nach und nach ins Wasser. Kochen Sie
die Nudeln immer ohne Deckel, damit der Wasserdampf aus dem Topf entweichen kann. Zugedeckt
kochen sie bei starker Hitze schäumend über. Wenn die hitze dagegen zu niedrig ist und das Wasser nicht
kocht, werden die Nudeln zäh und klebrig.
KOCHDAUER: Während des Kochvorgangs sollten Sie die Pasta von Zeit
zu Zeit mit einem Holzlöffel umrühren und probieren, ob die Nudeln bereits al dete sind.
Normalerweise ist die Kochdauer auf jeder Nudelpackung angegeben, doch geht auch hier Probieren über
Studieren. Pasta secca und fertig gekaufte Teigwaren benötien im Durchschnitt zwischen 8 und 16
Minuten, Pasta fresco - die frischen selbstgemachten Eiernudeln -
dagegen lediglich etwa 3 - 5 Minuten. Gefüllte Nudeln und Gnocchi
sind gar, sobald sie gelb werden und an die Oberfläche des Wassers steigen.
ABGIESSEN: Wenn die Pasta weich ist, aber noch einen harten Kern hat:
sofort durch ein grobes Sieb, einen Durchschlag, abgiessen. Gefüllte Pasta, Gnocchi und Lasagneblätter
heben Sie vorscihtig einzeln mit eine rSchaumkelle aus dem Kochtopf. Lassen Sie die Nudeln steta kurz,
aber gründlich abtrpfen - Wasserreste können die Sosse verdünnen
und ihren Geschmack negativ verändern. Und noch etwas sollten Sie wissen: Pasta niemals mit kaltem
Wasser abschrecken! Das kühlt die
Nudeln ab und entfernt die Stärkeschicht, an der die Sosse haften bleibt.
ANRICHTEN: Die abgetropfte Pasta geben Sie in eine vorgewärme
Schüssel und vermischen sie sorgfältig mit der Sosse. Sie können die Nudeln natürlich auch direkt in den
Topf mit der Sosse geben.
Entscheidend ist, die Pasta nicht nur mit der Sosse zu übergiessen, sondern beides so zu vermengen,
dass jede Nudel mit dem leckeren Sugo ~ so bezeichnen die Italiener ihre Sosse - überzogen ist.