Alice Vollenweider: In der annabelle vom 21. Januar fragte Leserin
Nicole Fasciati nach dem Rezept für Kastaniengnocchi. Nun habe ich von Christine Viglezio, die in
Acquarossa, dem Hauptort des kastanienreichen Bleniotals wohnt, ein Vertrauen erweckendes Rezept
erhalten. Anmerken möchte ich dazu, dass man Kastanienmehl nur bis im Mai kaufen sollte; später verliert
es an Aroma. Dann ist es besser, bis zur neuen Ernte im Herbst zu warten.
Man vermischt die beiden Mehlsorten, gibt die mit Salz verquirlten Eier dazu und verarbeitet alles zu einem
homogenen Teig, dem eventuell etwas Wasser beigefügt werden muss. Man formt fingerdicke Rollen und
schneidet sie in 2.5 Zentimeter lange Stücke. Mit den Zinken einer Gabel drückt man sie etwas zusammen
und lässt sie dann im Salzwasser kochen, bis sie an die Oberfläche steigen. Unterdessen dünstet man die
fein gehackte Zwiebel in der Butter goldgelb, mischt die Baumnüsse darunter und gibt sie über die
Kastaniengnocchi. Dazu passt schwarzer Pfeffer aus der Mühle.