Algen gehören zu den Gemüsen mit der höchsten Nährstoffdichte und können daher den zunehmenden
Mangel an lebenswichtigen Mineralstoffen und Aminosäuren ausgleichen. Der Jodgehalt z.B. ist je nach
Algenart und Wachstumsbedingungen so hoch (5 bis 5.000 Milligramm pro Kilogramm), dass bei ihrem
Verzehr die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Tagesdosis von 200 Mikrogramm um
ein Vielfaches überschritten werden kann.
Die bekannteste Form, Algen als Gemüse zu sich zu nehmen, ist wohl das Sushi-Essen. Bei den so
genannten "Nori" handelt es sich um eine
Rotalge, die in einem Röstverfahren zu ca. zwei bis drei Gramm schweren Platten verarbeitet und dann je
nach Geschmack gefüllt und gerollt wird. Aber auch andere Meeresalgen erfreuen sich seit einigen Jahren
immer grösserer Beliebtheit. So findet sich immer häufiger die Braunalge Laminaria spec. (Kombu) als
Geschmacksverstärker in heimischen Suppentöpfen wieder. Die in Nordsee und Atlantik beheimatete
Rotalge Palmaria palmata (Dulse) und die Grünalge Ulva lactuca (Meersalat) tauchen als Gemüse oder
Salatzugabe auf den Tischen auf.
Die meisten Algen kauft man in getrockneter Form. Sie müssen je nach Art ca. 10 bis 60 Minuten in
kaltem Wasser aufgeweicht werden. Ab und zu muss dabei ihre Konsistenz geprüft werden, die zwar
weich, aber dennoch schön knackig sein sollte.
Rezept: Himanthalia-Nudeln mit Schinkenröllchen und Sahnesosse