Wesentlichste Merkmale: Maul leicht oberständig und Maulspalte nach
aufwärts gerichtet, Augen mit messing-gelber Iris, Flossenfarbe
blutrot Lebensräume: Die Rotfeder ist ein Schwarmfisch, der sich bevorzugt in
stehenden (Seen, Teiche, Weiher) und langsam fliessenden Gewässern bis ca. 900 m Seehöhe aufhält.
Hier besiedelt sie vorwiegend flache, weichgründige und pflanzenreiche Bereiche.
Die Rotfeder kommt in Europa vom Ural bis zu den Pyrenäen vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt in
Finnland, die südliche am Tiber (Italien) und in Mazedonien.
Nahrung: Die adulten Rotfedern ernähren sich hauptsächlich von
Wasserpflanzen (Laichkräuter, Tausendblatt, Wasserpest u.a.) und in geringerem Masse von Wirbellosen
der Uferzone.
Grösse: die Durchschnittsgrösse liegt bei etwa 20 cm, die maximale
Länge bei zirka 50 cm, dann bis über 2 kg schwer werdend Alter: 10 bis 12 Jahre
Die Rotfeder kann anhand der Iris des Auges und der Körperfarbe vom Rotauge unterschieden werden. Die
Iris der Rotfeder ist gelb und nicht rot, wie die der Plötze. Rotfedern leben vor allem in stehenden und
langsam fliessenden Gewässern. Sie bilden nahe der Oberfläche Schwärme, die sich aber auch in mittlere
Tiefen bewegen.
Ihr Fleisch schmeckt besser als das vom Rotauge, hat aber ebenso viele feine Gräten. Die Rotfeder erträgt
erhöhte Temperaturen, Gewässerüberdüngungen und geringen Sauerstoffgehalt relativ gut, reagiert dagegen
empfindlich auf organische Verschmutzung.
Zur Laichzeit (Mai - Juli) suchen die Tiere schwarmweise flache, dicht
bewachsene Uferstellen auf. Hier werden die klebrigen, ca. 1.5 mm grossen Eier (100.000 -
200.000/Weibchen) an Wasserpflanzen abgelegt.
Da die Rotfedern oft mit anderen Cypriniden zusammen ablaichen, kommt es gelegentlich zur
Bastardierung mit anderen Arten.