Variationen der Orangenminze sind die Limonenminze (Mentha x piperita var. citrata), die nach
Limonenschale duftet und rotgrüne Blätter hat sowie die Kölnisch-Wasser-Minze, Eau-de-Cologne-Minze,
engl. eau
de cologne mint Diese verströmt einem dem gleichnamigen Parfum ähnlichen Duft und ist etwas grösser
als die Orangenminze. Sie hat glatte, aromatische, purpurgeränderte, dunkelgrüne Blätter an rötlichen
Stengeln.
Die Poleiminze (Mentha pulegium) enthält als einzige Minzeart das giftige Pulegon, deshalb ist Achtung vor
ihr geboten. Sie hat leuchtend grüne Blätter und purpurfarbene Blueten.
Neben den Mentha-Arten gibt es innerhalb der botanischen Familie der
Lippenbluetler noch Pflanzen anderer Gattungen, die aufgrund einer Mentholkomponente geschmacklich
mit den Minzen vergleichbar sind: Die
Bergminzen (Calamintha) und die Katzenminzen (Nepeta).
Die Bergminze (Calamintha sylvatica, syn. Calamintha officinalis, Lamiaceä Labiatä = Lippenbluetler), engl.
calamint; wird auch Bergmelisse, Bergthymian oder Waldquendel genannt. Die ausdauernde Pflanze
wächst in Mittel- und Südeuropa bis zur Südwest-Ukraine in
lichten Wäldern. Ihr kurzer, kriechender Wurzelstock bringt aufrechte, verzweigte, vierkantige Stengel mit
gestielten, leicht gekerbten Blättern hervor. Ihre Blueten sind violett bis purpurfarben. Sie wurde im
mittelalterlichen England als Salatpflanze kultiviert.
Die Gartenbergminze (Calamintha grandiflora), auch Grossblättriger Steinquendel genannt, hat eine
flachwachsende, aromatische Staude mit gestielten, breit ovalen, behaarten, leicht nach unten gebogenen
Blättern. Sie blueht mit rosa Lippenblueten und hat ein angenehm aromatisches Minzearoma, welches in
Tee besonders gut zur Geltung kommt.
Die Römische Minze (Calamintha sp.) ist eine in Italien wildwachsende, sich an Maürn anlehnende Pflanze
mit rosa Blueten.
Sie darf in einigen Gerichten der Landesküche nicht fehlen.
Die amerikanische Bergminze (Pycnanthemum pilosum, Lamiaceä, Labiatä = Lippenbluetler) stammt aus
Nordamerika, wo ihre Blätter und Bluetenknospen zum Würzen von Speisen verwendet wurden. Sie hat
lange, schmale, behaarte Blätter und weisse Blueten. Ihr Minzearoma ist besonders streng.
Die Katzenminze (Nepeta cataria) übt auf Katzen magische Wirkung aus. In Frankreich wird sie zum
Würzen von Salatsaucen verwendet.