Erläuterung:
Wie der lustige Name dieses Kleingebäcks auf hochdeutsch richtig ausgesprochen wird - ob mit sch oder
getrennt in s und ch? Rheinisch
geschrieben und gesprochen wird es klar: Ballebäuskes. Dabei gibt
es für den ersten Teil des Namens manche Abwandlung: von Balle-
über Bolle- bis Bulle-, und das "le" wird hie und da auch noch
weggelassen. Vom Rezept selbst gibt es natürlich auch etliche Varianten, wovon wir hier eine der
verbreitetsten bringen.
Traditionell gehören die Ballebäuschen zur berühmten Bergischen Kaffeetafel, aber auch am Niederrhein
wie in Wesel, Rees und Mühlheim backt man sie, besonders zu Neujahr und Karfreitag. Die
"Ballebäuskespann" mit ihren meist sieben halbkugelförmigen Vertiefungen kann aus Keramik oder Metall
sein.
Zubereitung:
Die Eigelb mit Salz und Zucker verrühren. Das mit Backpulver vermischte Mehl abwechselnd mit der Milch
hinzufügen und mit Zimt, den gewaschenen Rosinen und Rosenwasser gut verarbeiten. Zum Schluss das
zu Schnee geschlagene Eiweiss unterheben. Butterschmalz erhitzen und je einen Esslöffel in die
Vertiefungen der "Ballebäuskespann" füllen, vom Teig walnussgrosse Stücke abstechen und in dem
heissen Fett goldbraun backen. Zum Umdrehen und Herausnehmen der Ballebäuschen leistet eine
Spicknadel gute Dienste. Wenn eine echte Ballebäuschenpfanne fehlt, können sie auch im Fett
schwimmend gebacken werden. Am besten schmecken sie noch warm. Nach Geschmack mit Zucker und
Zimt bestreuen.