Die Milch auf 40oC erwärmen - das geht auch ohne Thermometer, sie
soll gerade gut warm sein.
In die Milch das Milchpulver (der Joghurt wird fester) und den Naturjoghurt quirlen, der nicht
wärmebehandelt sein darf (sonst sind die Bakterien nicht mehr aktiv), oder das Joghurt-Ferment nach
Vorschrift zugeben.
Den Topf zudecken, am besten in ein handtuch wickeln und an einer warmen, dunklen Stelle sich selbst
überlassen. Die warme Stelle kann im Winter die Heizung sein, im Sommer ein Platz unter dem Fenster.
Sonst kann man den Topf in den Backofen stellen und den Thermostat auf 40oC schalten. Je nach
Temperatur ist der Joghurt nach 5-8
Stunden fertig. Wer ihn säuerlicher liebt, kann ihn auch 12 Stunden und länger reifen lassen, aber nicht zu
lange, sonst wird er bitter.
Danach muss der Joghurt mindestens einen Tag in den Kühlschrank, damit er seinen Geschmack
entwickeln und nachdicken kann. Nun ist er fertig zum Essen oder zum Kochen.
TIPS: Zum Kochen ist ein Sahnejoghurt besser geeignet: 1 Becher Sahne
mit 2 Becherfüllungen voll Milch und 1-2 EL Magermilchpulver
verrühren und erwärmen, Naturjoghurt zugeben, Temperatur und Reifezeit wie oben beschrieben beachten.
Bei der Milch kann man von der frischen Vorzugsmilch bis zur haltbar gemachten Magermilch alles
verwenden. Allerdings muss Frischmilch vom Bauern, aber auch die Vorzugsmilch aus dem Kühlregal,
immer vorher abgekocht werden. Bei pasteurisierter oder H-MIlch ist das nicht
notwendig. Es gibt auch elektrisch beheizte Joghurtbereiter, die selbständig die Temperatur regeln und
deren Anschaffung sich durchaus lohnt, wenn man sehr oft Joghurt selbst machen will.