Gemüse, Teigwaren, Milchprodukte

Weisskohl-Raclette-Gratin



Für 4 Servings

Zutaten

  • 1 Weisskohl
  • - a ca. 900 g
  • 100 g Champignons
  • 1 Essl Zitronensaft
  • 1 Prise Salz
  • 10 g Butter
  • 6 Tranchen Raclettekäse
  • - je ca. 50 g
  • Pfeffer
  • Kümmel
  • - nach Belieben
  • 4 EL Weisswein
  • REF

  • - Saison-Küche 2/1997
  • - Vermittelt von R.Gagnaux
  • Den Kohl halbieren. Strunk, äusserste Blätter und dicke Rippen wegschneiden. Quer in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Die Pilze putzen, frisch anschneiden und in Scheiben schneiden. Sofort mit dem Zitronensaft vermischen.

    Die Kohlscheiben sorgfältig auf den Siebeinsatz in den Dampfkochtopf schichten. Eine Spur Salz darüberstreuen und wenig Wasser dazugiessen. Unter Druck zehn Minuten dämpfen.

    Gratinform ausbuttern. Die vorgegarten Kohlscheiben abwechslungsweise mit Käsescheiben und Champignons einfüllen. Mit Käse abschliessen. Pfeffer und nach Belieben etwas Kümmel daraufgeben. Mit dem Weisswein überträufeln. In der Mitte in den 200 oC heissen Ofen schieben und fünfzehn bis zwanzig Minuten backen.

    Dazu passen Gschwellti, Raclettekartoffeln, Gemüsereis, Kräuterreis, Trockenreis.

    Tipps&Infos Kohl leichter verdaulich - Kohlgerichte können Blähungen verursachen. Schon unsere Grossmütter wussten diese unerwünschte Nebenwirkung zu mindern, indem sie den Kohl zuerst blanchierten, das Brühwasser weggossen und erst dann mit der eigentlichen Zubereitung anfingen. Kümmel und Fenchelsamen verhelfen ebenfalls zu einer besseren Verdauung. Wenn Sie keine Fenchelsamen erhalten, geht's auch mit Fencheltee-Mischung.

    WEISSKOHL ist das ganze Jahr erhältlich, im Winter wird er aus dem Lagervorrat verkauft. Trotz längerer Lagerzeit bleibt er knackig frisch, das macht ihn zu einem der beliebtesten einheimischen Wintergemüsen. Er hat, wie Rotkohl, einen beträchtlichen Anteil an Ballaststoffen, was ein lang andauerndes Sättigungsgefühl mit sich bringt. Auch der Vitamin-C-Gehalt darf sich sehen lassen, ein besonderer Vorteil in der kühlen Jahreszeit. Wie alle Kohlarten enthält er Schwefel, der sich beim Kochen verflüchtigt. Decken Sie ihn während der ersten paar Minuten nicht zu und öffnen Sie während dieser Zeit das Fenster. Roh, als Salat zubereitet, soll er nicht blähen.

    ROTKOHL ist ebenfalls immer erhältlich und hat dieselben selben Lagereigenschaften wie Weisskohl, enthält aber etwas mehr Vitamin C. Sein leicht süsslicher Geschmack macht ihn zur klassischen Beilage zu Wild und rotfleischigem Geflügel. Beim Kochen wird Rotkohl bläulich, wodurch wohl der Name Blaukraut entstanden ist. Fügt man zu Beginn etwas Essig bei, erhält er einen rötlichen Farbton und wird zum Rotkraut. So zubereitet entwickelt sich sein Aroma süss-sauer, was besonders gut zu gebeiztem Fleisch passt.

    WIRZ heisst auch Wirsing oder Savoyer Kohl. Nach dem Weiss- und Rotkohl ist er die drittwichtigste Kohlart, und wie diese immer erhältlich und gut lagerbar. Die je nach Sorte mehr oder weniger gekrausten Blätter bilden lockere oder feste Köpfe von oval bis rund. Der Anteil an Vitamin C ist gleich hoch wie derjenige von Rotkohl, hingegen weist er am meisten Kohlenhydrate auf. Winterwirz hat einen ausgeprägteren Kohlgeschmack als Sommerwirz. Bei der Zubereitung empfiehlt es sich, nebst dem Strunk auch die dicken Blattrippen weg- oder zumindest flachzuschneiden, was man auch bei Rot- und Weisskohl tun sollte.

    FEDERKOHL ist bei uns nur regional erhältlich. Man kennt ihn auch unter den Namen Grün-, Kraus-, Braun- oder Winterkohl. Winterkohl vermutlich darum, weil er nach den ersten Frösten am besten schmeckt. Dadurch wird seine Stärke zu Zucker umgewandelt, das macht ihn leichter verdaulich. Im Vergleich zu den anderen Kohlsorten enthält er den höchsten Anteil an Vitamin C, Eiweiss und Ballaststoffen. Federkohl bildet keinen Kopf. Die gefiederten Blätter werden gebrüht, gedünstet oder geschmort und eignen sich vor allem für deftige Gerichte.

    CHINAKOHL wird seltener auch Japankohl genannt. Man vermutet, dass er aus der Kreuzung von Speiserübe und Pak-Choi (in Fernost beheimateter Senfkohl) entstanden ist. Haupterntezeit bei uns ist Spätsommer bis Spätherbst, im Winter kommen die Lagerbestände in den Verkauf. Von den übrigen Kohlarten unterscheidet er sich durch zarte, ziemlich lose Blätter, dezenten Geschmack, leichte Verdaulichkeit und sehr wenig Kalorien. Chinakohl ist nicht für lange Garzeiten geeignet. Fein geschnitten ist er als Rohkost im Trend.

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