Das Fleisch zwei Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.
Knoblauch schälen, in Stäbchen schneiden, das Fleisch damit "spicken". Alles kräftig würzen.
Das Fleisch auf den Grillspiess stecken. Den Grill aufheizen, den Drehspiess einstecken, eine
hitzebeständige Schale mit drei Millimeter Wasser darunter stellen, damit der heruntertropfende Saft nicht
verkohlt und einbrennt. Pro Pfund Fleisch 15 Minuten grillen.
Immer wieder übergiessen. Dann das Fleisch vom Grillstab nehmen, mit einer Alufolie zugedeckt bei 70
Grad im Bratofen für etwa 15 bis 20 Minuten durchziehen lassen.
Tranchieren, den ausfliessenden Saft zum Jus geben, der sich in der Schale gebildet hat. Die Butter unter
Schwenken unter diese kleine Sauce legieren. Abschmecken. Auftragen.
Gitzi: Entgegen der allgemeinen Annahme ist Gitzi nicht ein
ausschliessliches Frühlingsprodukt. Aus Frankreich kommt das ganze Jahr Gitzifleisch in die Metzgereien,
und Delikatessläden. Wissen sollte man, dass Fleisch von solchen Jungtieren unglaublich zart und
unglaublich mager ist. Was wiederum bedeutet, dass es ein Fleisch ohne grossen Eigencharakter ist. Es
schmeckt kaum nach "Ziege" und wird nur zum Genuss, wenn es nach den Regeln gegart wird. Zudem
braucht dieses Fleisch kräftige Beilagen und Aromate, (Kräuter, Gewürze) für zusätzlichen Geschmack.
Entweder wird es kurz und heftig angegart und muss danach bei sanfter Wärme bis zur Saftigkeit gar
ziehen. Oder es wird angegart und schmort dann in feuchtem Klima zur perfekten Zartheit heran.