In den lockergesteinigen Felswänden rund um den Vierwaldstättersee, aber auch in bäuerlichen
Taubenschlägen, ist die Taube heimisch.
Wildlebend ist sie eine Beute des Jägers mit dem Kleinkalibergewehr, domestiziert - holt man sie aus dem
Taubenschlag.
Ein Rezept, notiert um 1850 herum in Beckenried am Vierwaldstättersee (laut F.J. Oberli), empfiehlt:
Tauben rupfen und ausnehmen, mit Salz und Mehl bestreuen. In einer Kasserolle Butter (1) heiss werden
lassen und darin die Tauben allseitig goldgelb dämpfen. Hernach gibt man Fleischbrühe dazu und kocht sie
weich. Ganz zuletzt fügt man frische Butter (2) in die Sauce und trägt sie auf.
Pro Person rechnet man zwei oder drei Tauben, weil nicht viel Fleisch daran ist.