Gemüse
Alles über Kartoffeln - Info - Teil 1
Für
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Zutaten
Jeder Deutsche verspeist pro Jahr rund 70 Kilogramm Kartoffeln -
gekocht, gebraten oder fritiert. Kein anderes Gemüse ist so beliebt.
Der Grund: Kartoffeln sind wohlschmeckend, kalorienarm und enthalten
viele Nährstoffe und Vitamine TIPS FÜR DEN KARTOFFELKAUF unbeschädigte, saubere und trockene
Knollen wählen. Kartoffeln, die beim Händler im grellen Licht liegen oder in der Plastikverpackung
"schwitzen" möglichst nicht kaufen. Kocheigenschaften und Haltbarkeit der jeweiligen Sorte
berücksichtigen.
DIE KOCHTYPEN Ob für Püree oder Salat - jede Kartoffel hat eigene
Kocheigenschaften. Deshalb werden beim Verkauf "Kochtypen" angegeben, die die Auswahl erleichtern:
FESTKOCHEND: z.B. Hansa und Cilena. Diese Sorten springen beim Kochen
nicht auf, sind fest und feinkörnig. Ideal für Kartoffelsalat, Salz-, Pell- und Bratkartoffeln sowie Rösti und
Puffer.
VORWIEGEND FESTKOCHEND: z.B. Christa und Clivia. Die Knollen springen
beim Kochen manchmal auf, sind aber fest und feinkörnig. Ideal für Schmor- und Grillkartoffeln, Pommes
frites, Puffer und Rösti, aber
auch für Suppen und Eintöpfe.
MEHLIGKOCHEND: z.B. Datura. Die Sorten springen beim Kochen leicht
auf, sind locker und grobkörnig. Ideal für Suppen, Eintöpfe, Klösse, Kroketten und Püree.
REIFEZEIT UND HALTBARKEIT Kartoffeln werden von Juni bis November geerntet. Je später der
Zeitpunkt, desto dicker die Schale der Knollen und desto haltbarer sind sie. Das sollten Sie vor allem
berücksichtigen, wenn Sie grössere Mengen einkellern möchten. Hier die unterschiedlichen Sorten und ihre
Reifezeiten.
SEHR FRÜHE UND FRÜHE SORTEN werden im Juni und Juli geerntet. Die Schale der Frühkartoffeln ist
noch sehr dünn. Der Stärkegehalt ist gering, dafür enthalten sie viel Wasser. Deshalb haben die Sorten
auch einen festen "Biss". Sie keimen und welken schnell und sollten möglichst innerhalb von 2 Wochen
verbraucht werden.
MITTELFRÜHE SORTEN haben im August und September Hochsaison. Ihre Schale ist fest, das Fleisch
körnig. Diese Kartoffeln sind bereits 8-12 Wochen haltbar.
SPÄTE UND SEHR SPÄTE SORTEN werden von Oktober bis Ende November geerntet. Sie haben eine
dicke Schale und sind meist mehligkochend, denn ihr Stärkegehalt ist durch die lange Reifezeit besonders
hoch.
Werden sie richtig gelagert, halten sie sich bis ins Frühjahr.
SO WERDEN KARTOFFELN RICHTIG ZUBEREITET Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich. Damit
die wichtigen
Stoffe auch erhalten bleiben, hier einige Tips zur Zubereitung:
Kartoffeln möglichst nicht schälen. Denn die Schale schützt das Innere vorm "Auslaugen". Geschälte
Knollen vor dem Kochen nicht lange im Wasser liegenlassen. Nur ganz wenig Wasser zum Kochen
verwenden. Noch besser ist es, die Kartoffeln im Siebeinsatz über Damof oder mit etwas Fett im Backofen
zu garen.
WICHTIG: DIE RICHTIGE AUFBEWAHRUNG
TROCKEN UND LUFTIG: Feuchte Knollen schimmeln leicht. In
Kunststoffbeuteln verpackte Kartoffeln deshalb gleich nach dem Einkauf in eine Papiertüte, einen Stoffsack
oder Korb umfüllen. So können sie nicht "schwitzen".
KÜHL: Bei einer Temperatur zwischen 4 und 8 Grad halten sich
Kartoffeln am längsten frisch. Ideal für die Lagerung ist ein kühler Keller oder das Gemüsefach des
Kühlschranks.
DUNKEL: Bekommen Kartoffeln zuviel Licht, bilden sich auf den Knollen
grüne Flecken. Sie enthalten den gesundheitsschädlichen Stoff Solanin (kann Kopfschmerzen und Übelkeit
verursachen). Kartoffeln müssen deshalb immer dunkel gelagert bzw. abgedeckt werden. Grüne Stellen vor
dem Kochen grosszügig wegschneiden.
SO KELLERN SIE KARTOFFELN EIN SPÄTE UND SEHR SPÄTE SORTEN wählen. Verschiedene
Sorten bei der Lagerung nicht mischen.
LATTENKISTEN ODER -ROSTE sind für die Aufbewahrung der Kartoffeln am
besten geeignet, hier werden die Knollen von allen Seiten gut belüftet.
KEIME immer erst kurz vor dem Verbrauch entfernen.
ÄPFEL regen Kartoffeln zum Keimen an. Deshalb sollten sie nicht nebeneinander gelagert werden.
SORTEN (siehe Teil 2)
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