Herkunft: Urheimat sind Mittelamerika und Südméxico. Heute findet
man sie überall in den Tropen, in Mittel- und Südamerika, Florida,
Westindien, Indien und Hawaii. Aussehen/Geschmack: Die Papaya ist
eiförmig-länglich, mit dünner, ledriger, grüngelber bis gelber,
glatter und empfindlicher Schale. Sie wird bis zu 1 kg schwer und ca.
15 cm lang. Das Fruchtfleisch ist butterweich, lachs-rosa bis
orangegelb, mit einem Duft nach reifen Aprikosen und einem süßen, melonenähnlichen Geschmack, der
manchmal auch zu Himbeeren und Waldmeister tendiert. Es enthält wenig Fruchtsäure. Auf dem Markt:
Ganzjährig Aufbewahrung: Papayas werden grünreif geerntet und reifen
während des Transports nach. Reif sind sie sehr empfindlich und nur kurz haltbar. Die Reife erkennt man
daran, dass die glatte Lederhaut stellenweise gelblich wird und auf Fingerdruck nachgibt. Die Früchte
dürfen nicht im Kühlschrank, sondern nur bei Raumtemperatur, maximal zwei Wochen, gelagert werden.
Reife Früchte sollte man sofort verbrauchen. Verwendung: Die schwarzen Kerne müssen entfernt werden.
Das Fruchtfleisch eignet sich als Zutat für Obstsalate, in Süßspeisen oder in Kombination, z. B. mit
Herzhafte, wie Schinken, als Saft oder Kompott. Zum Rohgenuss wird die Frucht längs halbiert, die Kerne
ausgeschabt, das Fruchtfleisch mit Zitrone beträufelt und die Hälften dann ausgelöffelt. Extratipp:
Papayasaft wird benutzt,
um Warzen und Hautflecken zu beseitigen. Die schwarzen Samen in der Papaya schmecken scharf nach
Kresse, sehen aus wie Kaviar und sind ein gutes Wurmmittel. Inhaltsstoffe: Vitamine: Beta-Carotin;
Vitamin
B2 und Vitamin C Mineralien und Spurenelemente: Magnesium, Calcium,
Phosphor, Kalium, Eisen Andere Inhaltsstoffe und Wirkungen: Papain
(eiweißspaltendes Ferment, bekannt als Fleisch-Zartmacher); gut für
Leber und Bauchspeicheldrüse Zusatzinformationen: Die Papaya enthält
das eiweißspaltende Enzym Papain. Es ist hervorragend einsetzbar als Fleisch-Zartmacher. Setzt man der
Kochflüssigkeit, in der das
Fleisch zubereitet wird, ein wenig Papain zu, so genügen schon Temperaturen unter dem Siedepunkt, um
das Fleisch weich zu machen.
In der Pharmazie wird Papain zur Herstellung verdauungsfördernder Medikamente benötigt, als Pulver zur
Reinigung und Heilung faulender Wunden, Zusatz in Zahnpasta u. v. m. Die scharf schmeckenden
schwarzen Samenkerne sind zwar für den normalen Verzehr nicht zu empfehlen, werden aber in den
Tropen als wirksames Mittel gegen Darmparasiten geschätzt. Die Indianer nannten die Papaya-Pflanze
"Baum der Gesundheit". Aus der Milch der unreifen Papayafrucht kann man Naturkosmetik herstellen:
Handcreme, Gesichtscreme und Sahmpoos,
die vor allem über Apotheken und Reformhäuser vertrieben werden.
Entdeckt wurden diese Möglichkeiten der Verwendung der Papaya von der Biochemikerin Dr. Rose Bilbul,
die in Israel lebt.
Rezeptvorschläge Tropischer Fruchtsalat 1 Papaya 2 Bananen 2 Orangen Zitronensaft Zucker Etwas Likör
Papaya schälen, entkernen und würfeln. Bananen und Orangen schälen und in Scheiben schneiden, mit
Zitronensaft und Zucker abschmecken und mit etwas Liör den Geschmack abrunden. Gut kühlen! Man
kann auch Mango, Kirschen, Ananas oder Erdbeeren dazugeben. Papaya-Creme (drei Portionen) 1 Ei 2 EL
Zucker
Saft und Schale einer halben unbehandelten Zitrone 1 Papaya (ca. 400 g) 2 Blaatt Gelatine Zitronenmelisse
Ei trennen. Eigelb mit Zucker mit Zitronensaft und -schale schaumig rühren. Papaya schälen,
halbieren, Kerne entfernen - 3/4 pürieren, den Rest in Schnitzel
schneiden. Papayapüree unter die Eigelbmasse rühren. Gelatine nach Packungsanweisung auflösen und
unter die Papayamasse geben ab und zu umrühren. Eiweiß steif schlagen. Wenn die Papayamasse
anfängt, fest zu werden, Eischnee unterheben. Papayacreme in Gläser oder ausgehöhlte Papayahälften
füllen und mit Zitronenmelisse und Papayaschnitzeln verzieren. Papayapfannkuchen (zwei Portionen) Für
den Teig: 3 EL Mehl 1 Prise Salz 1 Ei 80 ml Milch (1,5 % Fett) 1 EL
Speiseöl Für die Creme: 3 EL Magerquark Süßstoff 1 TL Zitronensaft
Mark von 1/2 Vanilleschote Für die Sauce: 1 Papaya (200 g) 2 EL
Zitronensaft Süßstoff Mehl mit Salz, Ei und Milch in einer Schüssel verrühren. Den Teig ca. 30 Min. ruhen
lassen. Öl in einer Pfanne erhitzen und nacheinander zwei Pfannkuchen abbacken. Für die Creme
Magerquark mit einigen Spritzern Süßstoff, Zitronensaft und Vanillemark verrühren. Für die Sauce Papaya
schälen, halbieren, Kerne entfernen - 2/3 der Papaya pürieren, 1/3 in Schnitzel
schneiden. Papayapüree und -schnitzel mit Zitronensaft und einigen
Spritzern Süßstoff verrühren. Pfannkuchen mit der Quarkmasse füllen, zusammenrollen und die
Papayasauce darübergeben.