Gemüse, Information

Pastinake: Segensreiche Wurzel



Für 1 Keine Angabe Pastinaken (Hammelmöhre oder Moorwurzel) zählten bis Mitte des 18. Jahrhunderts zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, wurden dann aber von Kartoffeln und Karotten langsam aus deutschen Kochtöpfen verdrängt. In den vergangenen Jahren erlebt die Pastinake eine Renaissance und ist mittlerweile während der Saison von Oktober bis April wieder auf Wochenmärkten, bei Direktvermarktern und Gemüsehändlern zu finden. Pastinaken erinnern an blasse, übergroße Karotten. Sie werden bis zu 30 cm lang und 2 bis 8 cm dick. Das Gemüse riecht so ähnlich wie Sellerie und schmeckt fein würzig-nussig mit leicht süßlichem Einschlag. Die Besonderheit der Pastinake: Sie wird durch Frosteinwirkung vor der Ernte süßer.

Pastinaken sollten möglichst fest und glatt sein und keine Druckstellen aufweisen. Kleine Wurzeln sind zarter als große. Raü, weiche oder schrumpelige Pastinaken sollte man nicht kaufen.

Pastinaken halten sich eingewickelt in Küchenkrepp oder in einem perforierten Plastiksack im Kühlschrank etwa zwei bis vier Wochen. Ganz oder in Stücke geschnitten sind sie nach dem Blanchieren zum Einfrieren geeignet.

Pastinaken vor dem Kochen nicht schälen, sondern wie Karotten nur waschen und putzen. Bis zum Erhitzen die geschnittenen Pastinaken in Essig- oder Zitronenwasser liegen lassen, weil sich das Fruchtfleisch an der Luft dunkel verfärbt. Bei älteren oder großen Wurzeln den Innenbereich herausschneiden, weil er oft verholzt ist. Pastinaken werden so ähnlich zubereitet wie Karotten, Schwarzwurzeln oder weiße Rüben: püriert, frittiert, glasiert, kalt mit einer Vinaigrette oder als einfache Gemüsebeilage serviert. Auch roh sind sie essbar. Suppen und Eintopfgerichten verleihen sie einen besonderen Geschmack. Er kommt am besten zur Geltung, wenn man die Wurzeln als Ganzes nur kurz gart. Pastinaken sollen das Einschlafen fördern, Magenschmerzen und Verdauungsprobleme lindern und bei Blasen und Nierenleiden helfen.

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