Aufläufe kommen nicht nur verführerisch duftend, mit goldbraunen Krusten aus dem Backofen, sie
schmecken gar köstlich und sind darüber hinaus auch ganz unkompliziert zuzubereiten. Denn wenn die
gesamte Masse in die feuerfeste Form geschichtet ist, gart im Backofen alles wie von selbst. Das gilt
sowohl für süsse Aufläufe mit Früchten als auch für herzhafte Aufläufe mit Fleisch, Fisch oder Gemüse.
Lassen Sie sich mit unseren Rezepten verführen und inspirieren.
_Küchentechnik_
* Eine Masse mit steif geschlagenem Eiweiss hat die Eigenschaft beim
Garen hochzugehen. Man kann auch sagen, dass sie "aufläuft". Demnach definiert sich in der klassischen
Küche ein Auflauf als eine Masse, die Eischnee enthält und beim Garen hochgeht. Typisches Beispiel
hierfür ist das sog. "Soufflé". Im weiteren Sinne versteht man unter Auflauf, eine in eine feuerfeste Form
gefüllte gewürzte Masse, die im Backofen gegart bzw. überbacken wurde. Aufläufe können sowohl süss mit
oder ohne Früchte zubereitet werden als auch herzhaft als Fleisch-, Fisch-, Käse-, Gemüse- oder
Nudelauflauf. * Damit sich
der Auflauf nach dem Garen gut aus der Form lösen lässt, sollte diese immer gut eingefettet werden. *
Werden Gemüse mit sehr langer
Garzeit in Aufläufen verwendet, empfiehlt es sich diese vorzublanchieren. * Da der Auflauf während des
Garens noch hochgeht,
sollte die Form nicht randvoll gefüllt werden. * Ist der Auflauf an
der Oberfläche schon schön gebräunt, aber noch nicht gar, empfiehlt es sich, ihn mit einer Alufolie
abzudecken. So kann er fertig garen, ohne dass die Oberfläche verbrennt. * Im Gegensatz zum
Soufflé, dass zusammenfällt, wenn man es stehen lässt, empfiehlt es sich einen Auflauf nach dem Garen
noch ca. 10 Minuten stocken zu lassen. * Aufläufe bringt man am einfachsten in der Form auf den
Tisch und stellt sie auf einen hitzebeständigen Untersetzer. Erst dort portioniert man das Gericht auf Teller.
* Beim Überbacken mit
Käse ist der Fett- und Wassergehalt des Käses zu beachten. Ein
weicher Käse verläuft schneller als ein harter Käse. Daneben verlaufen die fette Käse besser, als magere.
Fettarme Käse werden zäh beim Überbacken. Besonders geeignet sind beispielsweise Gouda,
Emmentaler oder Greyerzer. * Eine besonders krümelige Kruste erhält
man, wenn man Parmigiano Reggiano verwendet. Durch seinen geringen Fettgehalt schmilzt dieser Käse
kaum. Allerdings sollte er nur frisch gerieben verwendet werden. Parmesan-Streukäse aus dem Beutel
ist zum Überbacken ungeeignet. * Gratins aus vorgegarten Zutaten
werden bei starker Oberhitze oder unter der Grillschlange überbacken. Gratins aus rohen Zutaten bleiben
länger im Backofen und erst kurz vor Schluss lässt man sie bei Oberhitze Farbe nehmen.
Rezepte: Nudelauflauf Ofenschlupfer mit Apfel Blumenkohlgratin
http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/vvv/kochschule/2004/11/23/index.ht
ml
:Letzte Änder. : 23.11.2004