Nicht nur Beeren und Früchte eignen sich zum Ansetzen einer Bowle.
Versuchen Sie es einmal mit duftenden Blueten, wie jene von Linden, Rosen oder Veilchen, mit würzigen
Kräutern, wie Waldmeister, Basilikum oder Pfefferminze, oder mit einem erfrischenden Gemüse wie die
Gurke.
Mit Zucker steigt Alkohol schneller zu Kopf, deshalb damit mässig umgehen, nachsüssen kann man
immer. Das gleiche gilt für Hochprozentiges: Es dient zum Aromatisieren, darf aber eine Bowle nie
dominieren - sonst ist am nächsten Tag Kopfweh angesagt.
Nicht gespart werden sollte beim Wein, und zwar in Sachen Qualität.
Es muss nicht ein Spitzentropfen sein, aber gute Mittelklasse lohnt sich. Gleiches gilt auch für den
Champagner: Der Griff zu einer
edleren Sorte lässt Ihre Gäste auch noch am nächsten Morgen angenehm an die Sommerbowle denken.
Anstelle von Champagner kann man übrigens auch sehr gut Mineralwasser verwenden. Beides wird immer
erst unmittelbar vor dem Servieren beigefügt, damit sich die prickelnde Kohlensäure nicht verflüchtigt. Aus
diesem Grund auch immer langsam in die Bowle einfliessen lassen.
Damit die Bowle wirklich kühl serviert werden kann, müssen alle Getränke, die ihr beigefügt werden, sehr
kalt sein. Unbedingt rechtzeitig in den Kühlschrank stellen. Nie darf Eis in die fertige Bowle gegeben
werden, denn dieses verwässert das Aroma. Nach Belieben das Bowlengefäss in ein Bett von
zerstossenem Eis setzen.
Und hier das Rezept für eine Bowle, die sowohl mit oder ohne Alkohol zubereitet werden kann (Pfirsich-
Bowle):
Die Pfirsiche kurz in kochendes Wasser tauchen, schälen, halbieren, den Stein entfernen und das
Fruchtfleisch in Schnitzchen schneiden.
In eine Schüssel geben und mit dem Zucker, nach Belieben dem Likör sowie etwas vom Weisswein oder
Apfelwein sorgfältig mischen.
Zugedeckt mindestens eine Stunde kühl stellen.
Unmittelbar vor dem Servieren die Bowle mit den übrigen Getränken auffüllen.