Fleisch, Saucen

Rindshuftplätzchen an roter Knoblauchsauce



Für 4 Servings

Zutaten

  • 8 Knoblauchzehen
  • 1 Rote Paprikaschote
  • 1 dl Olivenöl
  • 200 g Pelatitomaten
  • - gehackt, aus der Dose
  • 2 EL Mandelblättchen
  • 1 EL Paniermehl
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • 1 Büschel glatte Petersilie
  • 8 Rindsplätzchen, klein
  • - von der Huft
  • 3 EL Olivenöl
  • - zum Braten
  • 50 ml Portwein, rot
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer
  • REF

  • - Annemarie Wildeisen
  • - Kochen 04/2007
  • - Vermittelt von R.Gagnaux
  • Die Paprikaschote halbieren, entkernen, dann in kleine Würfelchen schneiden.

    In einer mittleren Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Knoblauchzehen schälen und hacken [1], im Olivenöl hellgelb dünsten. Die Peperoniwürfelchen beifügen und kurz mitdünsten. Dann die Pelatitomaten beifügen und alles zugedeckt auf kleinem Feuer etwa fünfzehn Minuten leise kochen lassen.

    Die Gemüsesauce mit den Mandelblättchen und dem Paniermehl nicht zu fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken. Die Petersilie fein hacken und untermischen [2].

    Die Rindshuftplätzchen mit Salz und Pfeffer würzen. Im sehr heissen Olivenöl auf der ersten Seite eine Minute kräftig braten, dann die Hitze etwa auf die Hälfte reduzieren und das Fleisch je nach Dicke und gewünschter Garstufe (blutig oder rosa) auf der zweiten Seite noch anderthalb bis zwei Minuten fertig braten. Aus der Pfanne nehmen und auf vorgewärmten Tellern anrichten.

    Den Bratensatz mit dem Portwein ablöschen und etwas einkochen lassen. Zur Knoblauchsauce geben und diese dekorativ über die Rindshuftplätzchen verteilen.

    [1] Tipp von Annemarie Wildeisen: Hacken oder Pressen? Ob man die Knoblauchzehen mit dem Messer hacken oder durch die Knoblauchpresse drücken soll, da scheiden sich die Geister: Manche sagen, dass die Knoblauchschärfe durch das Pressen zu aggressiv wird. Sie schwören darauf, den Knoblauch entweder zu hacken oder # wie es die Italiener oft machen # die Zehen zu halbieren, mit etwas Salz zu bestreuen und mit einem Messer flach zu drücken. Welche Methode man immer wählt, noch viel wichtiger ist, dass man zerkleinerten Knoblauch sofort weiterverwendet. Bleibt er nämlich zu lange an der Luft liegen, oxydiert das in ihm enthaltene ätherische Öl, und er schmeckt dann unangenehm schwefelig bis bitter.

    [2] Tipp von Annemarie Wildeisen: Wird die Sauce nicht sofort verwendet, nicht kühl stellen, sondern bei Zimmertemperatur stehen lassen, sonst verliert sie an Aroma! Knoblauch ist nicht gleich Knoblauch:

    Am bekanntesten ist bei uns der getrocknete weisse Knoblauch. Durch das Abtrocknen werden die Hüllblätter pergamentartig, die Knollen sind dadurch relativ lange haltbar. Besonders mild schmeckt junger frischer Knoblauch, der ab April erhältlich ist. Er besitzt noch zarte grüne Stängel und eine weiche Haut. Aus Frankreich und Spanien kommt der rosa Knoblauch mit einem feineren, milderen Aroma als der weisse Knoblauch. Geräucherter Knoblauch ist eine Spezialität aus Frankreich. Durch das Räuchern wird den Zehen die Keimfähigkeit genommen, dadurch sind sie lange haltbar. Der leichte Rauchton passt zu eher rustikalen Gerichten, die längere Zeit gekocht werden müssen.

    Ursprünglich aus Südostasien stammt der Schnittknoblauch: Die langen Halme mit den kleinen, weissen Bluetenköpfchen sehen dem Schnittlauch nicht nur ähnlich, sondern werden auch wie dieser verwendet. Neu im Angebot ist der Riesenknoblauch, auch Elefantenknoblauch genannt. Seine Knolle erreicht Speisezwiebelgrösse, die einzelnen Zehen sind baumnussgross. Riesenknoblauch ist sehr mild im Geschmack und kann auch als Gemüse zubereitet werden.

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