Seit einigen Jahren feiern die orangeroten Früchte ein Comeback. Mit Recht: Sie liefern jede Menge
nahrhaftes Fruchtfleisch und wertvolle
Samen, aus denen auch ein überaus gesundes Öl gewonnen wird.
Kürbis besteht fast zu 90 Prozent aus Wasser. Daher hat er kaum Kalorien. Und doch ist er prallvoll mit
Nährstoffen.
Das Fruchtfleisch enthält reichlich Wasser und Ballaststoffe und fördert damit die Verdauung. Kürbisfleisch
enthält auch Phytosterine, die Prostataleiden lindern und den Cholesterinspiegel senken sollen.
Ausserdem enthält das Fruchtfleisch reichlich Carotinoide, die Vitamin A liefern und dadurch das
Immunsystem stärken und eine krebshemmende Eigenschaft besitzen. Alpha- und
Beta-Carotin haben den Vorteil, dass ihnen das Erwärmen nicht so
schadet. Kürbis kann also getrost gegart werden. Das Vitamin E im Kürbis stärkt das Immunsystem, die
Zellwände und wirkt gegen freie Radikale. Dadurch kann er vor Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt
schützen.
Hervorragende Speisekürbisse sind die Muskatkürbisse wozu auch die Butternüsse zählen, der bekannte
Hokkaidokürbis und der Spaghettikürbis zählen. Die Halloweenkürbisse eignen sich weniger zum Verzehr.
Sie sind tatsächlich speziell für die Dekoration und das Schnitzen gezüchtet. Beim Kauf sollte darauf
geachtet werden, dass der Kürbis unverletzt ist, der Stil dran und die Frucht ausgereift ist. Einige reife
Kürbisse klingen hohl, wenn man auf die Schale klopft. Andere bestehen aus massivem Fruchtfleisch und
können daher nicht hohl klingen können. Reif ist ein Kürbis, wenn er beim Drücken nur wenig nachgibt. Ein
unversehrter Kürbis lässt sich übrigens hervorragend lagern. Bei 15 bis 20 Grad halten sich einige Sorten
bis in den Frühling. Da das Kürbisfleisch frei von Säure und Allergenen ist, eignet es sich auch
hervorragend für Schonkost oder auch als Baby- und Kleinkind-Ernährung. Auch Menschen mit einem
Nierenleiden, einer Reizblase oder Prostatabeschwerden sollten auf den Kürbis nicht verzichten, denn der
hohe Gehalt an Kalium wirkt entwässernd, was sich positiv auf die Krankheiten auswirkt.
Aber nicht nur das Fruchtfleisch ist überaus gesund. Auch die Kürbiskerne und das aus ihnen gewonnenen
Öl haben es in sich. Mit dem nussig schmeckenden Öl lassen sich z.B. sehr aromatische Salatsaucen
kreieren. Man sollte es wegen der wertvollen Inhaltsstoffe nur kalt verwenden. Es ist reich an mehrfach
ungesättigten Fettsäuren, die z.T. auch essentiell sind. Das heisst der Körper kann sie nicht selbst
herstellen, braucht sie aber um gesund zu bleiben.
Auch Kürbiskerne sind sehr gesund - und leider auch sehr
kalorienreich, da sie zur Hälfte aus Fett bestehen. Aber eben aus den gleichen sehr gesunden Fetten, wie
sie auch im Kürbiskernöl enthalten sind. Die Kerne sind ausserdem reich an Nährstoffen wie Phosphor,
Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Sie enthalten sehr viel Zink und Mangan, was für gute Laune
sorgt und gegen Müdigkeit wirkt. Kürbiskerne sollten also trotz des hohen Fettgehalts fester Bestandteil
der Nahrung sein. Ausserdem enthalten Kürbiskerne Selen, das die Zellen schützt, den Blutdruck reguliert
und Erkrankungen der Harnwege lindert. Mehr Vitamin E als der Kürbiskern enthält nur ungeschälter
Leinsamen. Kürbiskerne können nicht nur geröstet als Knabberkerne gereicht werden: Über einen frischen
Salat gestreut,
geben sie dem Ganzen ein würziges Aroma.
_Links zum Thema_
* http://www.landwirtschaftskammer.de/more/pdf/kürbis.pdf Anbautipps,
Trends und Rezepte von der Landwirtschaftskammer Rheinland
* http://www.kürbiscompany.de Alexander May informiert über den
König des Gartens mit Rezepten und Links
* http://www.kürbisinfo.de Informationen zu den verschiedenen Sorten
und zur Zucht, Retepte http://www.wdr5.de/neugier/beitrag.phtml?zeige_datum=2003-11-13&send
ung_id=58&beitrag_id=33690
:Letzte Änder. : 15.11.2003