Geflügel

Paprikahähnchen "Kaiser Franz Joseph I."



Für 4 Servings

Zutaten

  • 2 Kleine Brathähnchen
  • 1 Grosse Zwiebel
  • 2 Grüne Paprikaschoten
  • 1 Rote Paprikaschote
  • 1 Esslöffel Milder Paprika
  • 1 Teelöffel Scharfer Paprika
  • 250 ml Hühnerbrühe,
  • 125 ml Erlaür Stierblut
  • - ungarischer Rotwein
  • 1 1/2 Esslöffel Schweineschmalz
  • 125 ml Saure Sahne
  • Speisestärke
  • Salz
  • REF

  • - Heidi Reichlmayr
  • - Gerichte, die Geschichte
  • - machten, 1979
  • - Vermittelt von R.Gagnaux
  • Von den küchenfertig vorbereiteten Hähnchen die Haut mit allem etwa vorhandenen Fett entfernen, die Hähnchen in je vier Teile schneiden, salzen.

    Von allen Seiten in dem heissen Schweinefett kurz anbraten: sie dürfen nicht braun werden. Nun die Hähnchenstücke herausnehmen, im gleichen Fett die geschnittene Zwiebel nur kurz anrösten, bis sie schön goldgelb ist, den Topf von der Platte nehmen, die Hähnchenteile wieder zugeben, mit dem süssen Paprika bestreuen, gut durchrühren, mit etwas Hühnerbrühe aufgiessen und den Topf zurück aufs Feuer stellen.

    Die Hähnchenstücke nun unter abwechselndem Zugiessen von Brühe und Rotwein etwa eine Stunde lang schmoren lassen. Es soll nie zuviel Flüssigkeit im Topf sein, damit die Sosse konzentriert wird.

    In der Zwischenzeit werden die Paprikaschoten geviertelt und in 1 Zentimeter breite Streifchen geschnitten, die noch zehn bis fünfzehn Minuten mitgeschmort werden.

    Nun mit dem scharfen Paprika abschmecken und die saure Sahne dazugiessen. Die Sauce sollte schön cremig sein; wenn sie zu dünnflüssig ist, kann sie mit etwas Speisestärke gebunden werden.

    Dazu: Reis oder Salzkartoffeln und eine grosse Schüssel Kopfsalat.

    Die kleine Geschichte zu diesem Gericht, Heidi Reichlmayr: Paprikahähnchen zu scharf für den Kaiser? - Der Einfluss der ungarischen auf die österreichische Küche seit der k. u. k. Monarchie ist unbestritten, dagegen hat sich die ungarische Küche niemals von äusseren Einflüssen leiten lassen. Selbst Franz Joseph I. konnte dagegen nichts machen und sah dies als weiser Mann auch ein. Als er sich einmal in seinem Privatzug auf der Reise von Budapest nach Wien befand, wurde ihm auf ungarischem Boden von einem ungarischen Koch ein Paprikahähnchen serviert, das er unter höchstem Lob und mit viel Genuss verspeiste. Kaum hatte jedoch der Zug Ungarn verlassen, fühlte sich Franz Joseph unwohl, worauf der schlaü Zugführer den Zug sofort stoppte und langsam rückwärts wieder nach Ungarn rollen liess. Tatsächlich ging es Seiner Majestät sofort wieder besser, und er bemerkte lakonisch: 'Na ja, Paprikahähnchen sind für den König von Ungarn goldrichtig, für den Kaiser von Österreich jedoch ein bisserl zu scharf gewürzt.' :Stichworte: Geflügel

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