Die grosse Vielfalt an Brotsorten, die es hierzulande gibt, ist überwältigend; würde man sie alle aufzählen,
müsste man sich schon sehr anstrengen. Zu den Klassikern wie Bauernbrot, Roggenbrot, Baguette usw.
gesellen sich auch immer mehr Trendgebäcke, wie beispielsweise die italienischen Brotspezialitäten
Ciabatta oder der Teigfladen Focaccia. Ohne viel Aufwand lassen sich diese Brotköstlichkeiten selbst
zubereiten, probieren Sie es aus. Wir versprechen, der Duft von frisch gebackenem Brot weckt behagliche
Gefühle.
_Infos_
* Zum Brotbacken bedarf es nur weniger Grundzutaten wie Mehl, Wasser,
Salz und Hefe oder Sauerteig als Treibmittel. Dazu können nach Bedarf und Geschmack auch noch andere
Zutaten wie Gewürze, Kräuter, Speck, Zwiebeln usw. verwendet werden.
* Im Handel gibt es unterschiedliche Mehle zu kaufen, unterschieden
wird nach Sorten und Typen. Die Typenbezeichnungen geben den Mineralstoffgehalt in Milligramm pro 100
g Mehl an. Je höher die Typenzahl, desto dunkler ist das Mehl und desto höher der Anteil an
Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen. Das gängige Weizenmehl Type 405 ist ein sog. Auszugsmehl
mit geringem Mineralstoff- und
hohem Stärkegehalt. Es ist für Kleingebäck und Kuchen geeignet.
Mehl vom Type 1050 wird am häufigsten zum Brotbacken verwendet. Es ist dunkler als Type 405 und hat
einen höheren Anteil an Mineralstoffen, Vitaminen und einen höheren Eiweissgehalt.
* Teiglockerungsmittel wie Hefe oder Sauerteig lassen den Teig
aufgehen. In unseren Rezepten wird mit Hefe gebacken. In Verbindung mit Flüssigkeit und unter Beigabe
von Zucker teilen sich Hefepilze bei entsprechender Temperatur. Dabei entsteht Kohlendioxyd, das den Teig
lockert und treibt. Hefe entwickelt ihre beste Treibkraft bei einer Temperatur von 37 Grad. Die Treibkraft wird
jedoch beeinträchtigt, wenn die Hefe direkt mit Salz und Fett in Berührung kommt. Daher die Hefe unter
das Mehl mischen und dann erst Salz und Fett zugeben.
* Hefe als Lockerungsmittel wird hauptsächlich bei Broten aus
Weizenmehl verwendet und verleiht dem Brot einen frischen, fein süsslichen Geschmack.
* Der Hefeteig wird mit der Hand oder dem Knethaken der
Küchenmaschine gut geknetet (sehr wichtig für die Kleberbildung im Teig, damit die Lockerungsgase vom
Teig festgehalten werden können).
Er hat die richtige Konsistenz, wenn er sich von der Kesselwand oder der Arbeitsplatte löst. Im Anschluss
muss der Teig gären, ideal dazu ist eine Umgebungstemperatur von ca. 30 Grad.
Rezepte: Ciabatta mit getrockneten Tomaten und Oliven Focacciabrot mit
Kräutern und Knoblauch http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/vvv/kochschule/2006/09/05/index.ht
ml
:Letzte Änder. : 11.09.2006