(Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der
"Originalität" habe ich die Texte nicht verändert.
Man nimmt das Inwendige der grossen, reifen Gurken, Salz, zerschnittene Zwiebeln, etwas Dill, etwas
Muskatnuss, und lässt es zusammen 4 Stunden stehn, darnach kocht man es tüchtig auf und siebt es,
giebt dann etwas Nelken, spanischen Pfeffer, weissen Pfeffer, gelben Senf und einige Lorbeerblätter daran,
kocht es noch einmal und siebt darnach wieder. Nun lässt man den Puderzucker stark bräunen, giebt den
Cognac und etwas Essig darauf, dann die obige Brühe dazu. Abgekühlt in Flaschen gethan und diese
versiegelt.
EINE ANDERE ART: Man kann die Soja auch aus Abfall von getrockneten,
frischen oder eingemachten Champignons bereiten. Dazu kann man den Bedarf an Champignons nach und
nach sammeln, indem man den jedesmaligen Vorrath etwas salzt. Endlich wird Alles aufgekocht mit etwas
Wein, starker Bouillon, Sellerie, Porree, Thymian, Schalotten, Dargon (Estragon), einigen Nelken und
Pfeffer. Bach einstüdnigem Kochen lässt man die Soja durch einen Flanellbeutel laufen und verwahrt sie in
Flaschen, zur Verwendung an Saucen.