(für circa 25 Klösschen) Auf alle Fälle sollte man dafür Hartweizengriess verwenden, er behält einen
angenehmen Biss und ist herzhafter im Geschmack als Weichweizengriess.
Griess in einer Schüssel mit heisser Butter übergiessen, Salz und Gewürze zufügen und verrühren. Mit
kochendem Wasser überbrühen, dabei mit einem Holzlöffel gründlich mischen und 15 Minuten quellen
lassen. Erst dann das Ei einarbeiten.
Aus der Masse kleine Klösschen formen. Dafür mit einem angefeuchteten Teelöffel jeweils eine Portion
abstechen, in der ebenfalls angefeuchteten Handfläche drehen und dabei schön glatt formen. Schliesslich
in leicht siedendes Salzwasser schubsen und darin 10 Minuten leise ziehen lassen. Mit einem
Schaumlöffel herausheben und auf einem Sieb oder einem mit doppelter Lage Küchenpapier ausgelegten
Teller gründlich abtropfen.
Zum Servieren in der Fleischbrühe wieder erwärmen und mit reichlich Schnittlauchröllchen bestreut
servieren.
Tipp: Man kann die Klösschen prima einfrieren, dafür sollten sie gut
abgetrocknet sein. Nebeneinander auf einer mit Klarsichtfolie ausgelegten Platte einfrieren, dann kann man
sie platzsparend in einen Gefrierbeutel packen und im Gefrierer verstauen.
Getränk: Normalerweise trinkt man ja zur Suppe nichts - aber
Ausnahmen bestätigen die Regel! So gehören etwa Madeira in der feinen Küche fast zwangsläufig zur
Ochsenschwanzsuppe, Sherry früher zur echten und heute zur falschen Schildkrötensuppe. Wir haben uns
deshalb ein Herz gefasst und zur Griessklösschensuppe einen Riesling-Eiswein vom Weingut Geil
(Eimsheim, Rheinhessen)
probiert: Seine ausladende Fruchtigkeit und üppige Süsse
einerseits, die kernige, saubere Säure und die reichen mineralischen Noten passten ganz ausgezeichnet
zu der ja ebenfalls mit vielfältigen Eindrücken aufwartenden Suppe. Es vereinigten sich die aromatische
Muskatbluete und das würzige Currypulver, der butterschwere Griess, die konzentrierte Brühe und der
süsslich-zwiebelige Schnittlauch allerdings nicht in Harmonie mit
dem ausdrucksvollen Wein, sondern die einzelnen Elemente begannen miteinander zu spielen, führten
geradezu einen Tanz auf - der Zunge
zum Vergnügen! http://www.wdr.de/tv/service/essen/download/030509rezepte.rtf