(Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der
"Originalität" habe ich die Texte nicht verändert.
Diese getrockneten Fische müssen mindestens zweimal vierundzwanzig Stunden eingeweicht werden,
doch zuvor, nachdem sie etwa eine halbe Stunde in Wasser gelegen haben und tüchtig geklopft sind,
werden sie in Stücke zrschnitten. Zum Weichen legt man sie in ein tiefes Gefäss, bestreut sie mit feiner
Soda und giesst so viel weiches Wasser darüber, dass sie sehr reichlich bedeckt sind. Vor dem Kochen
müssen die einzelnen Stücke, wenn sie aus der Weiche genommen worden sind, gut abgeputzt und von
den Flossen befreit werden. Nach gutem Abwaschen und Trocknen setze man sie dann Tages darauf in
kaltem, weichem Wasser auf's Feuer. Das Waser muss ganz allmählich erwärmen und nur langsam bis
zum Kochen gebracht werden, dann aber ist es gleich vom Feuer zu nehmen, da die Fische nicht kochen
dürfen. Es bedarf grosser Sorgfalt, damit die einzelnen Stücke ein gutes Ansehen behalten. Rahmsauce,
Butter und Senf oder Travemünder Sauce giebt man dazu.