sj: Auch Fische mögen's heiss - Spätestens seit Pfingsten hängt
er in der Luft. Unverkennbar. Er lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, löst Erinnerungen an
laü Abende mit lieben Menschen aus und verheisst Sommerfreuden: Jener Geruch nach Zündwürfeln,
Holzkohle und saftigen Steaks, prallen Würsten und zarten Fischen.
Das A und O: Gut einölen
Grundsätzlich kann man Süsswasser- und Meerfische, Muscheln, Hummer,
Austern und Crevetten auf den Grill legen. Mit ganzen Fischen geht es am besten, Tranchen und feste
Filets sollten eine gewisse Dicke haben. Wer sie nicht mit Kräutern marinieren möchte, muss sie
unbedingt gut einfetten, am besten mit Olivenöl, wie Grill-Spezialisten raten. Magere Exemplare lassen
sich sogar füllen.
Allgemein gilt: Je grösser der Fisch, desto grösser der Abstand zur
Glut. Fischfilets immer zuerst mit der Hautseite nach oben auf den Rost legen, sonst rollt sich das Filet
zusammen. Sogar gut eingefettete Fische kleben leicht mit ihrer zarten Haut auf dem Rost, was man mit
einem Spezial-Fischgitter oder -korb verhindern kann; sie
lassen sich zudem besser wenden. Gut eignen sich auch Alu-Grillschalen. Prachtexemplare wie ein ganzer
Lachs gelingen auch
auf dem Drehspiess, oder man bereitet sie in Scheiben geschnitten zu.
Gefüllter Hecht (oder Seeforelle):
Zubereitung der Brotfüllung: Butter in einer Pfanne zergehen lassen
und darin die Zwiebeln langsam weichkochen. Pfanne vom Herd nehmen.
Alle übrigen Zutaten beigeben und gut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den ausgenommenen Fisch unter kaltem Wasser spülen. Gut abtrocknen.
Die Brotfüllung in den Fischbauch geben und die Öffnung vernähen.
Den Fisch in eine Tropfschale legen und ihn auf beiden Seiten mit der zerlassenen Butter bestreichen.
Ausgiebig Zitronensaft darüberträufeln und mit etwas Salz und Pfeffer bestreuen.
Grillzeit: etwa 9 Minuten pro Pfund (bei 3 kg ca. 50 Minuten).
Garprobe: Durch Einstechen prüfen, ob sich das Fleisch von den
Gräten löst.