Als Tee ist die Pfefferminze in Deutschland berühmt. Im Vorderen Orient und der Türkei ist das nach
Menthel schmeckende Küchenkraut so bliebt wie hierzulande die Petersilie. In Nordafrika werden die
frischen oder getrockneten Pfefferminzblätter mit grünem unfermentierten Tee vermischt.
Die mehrjährige, stark wuchernde Pflanze gehört in die Familie der Lippenbluetler. An einem sonnigen oder
halbschattigen Platz wächst das Kraut, das viel Wasser braucht, bis zu achtzig Zentimeter hoch.
Durch Stecklinge oder Teilung der Pflanze lässt sich diese vermehren. Zum Trocknen kurz vor der Bluete
die kantigen, rötlichen Stengel abschneiden und gebündelt aufhängen. Danach in luftdichte Behälter legen.
Die frischen Pfefferminzblätter, die eiförmig und am Rand gezähnt sind, enthalten sehr viel Eisen, Zink,
VitaminB1, B2 und B6, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure und Ballaststoffe.
Zum Kochen die frischen Blätter ganz oder zerkleinert, roh oder nur kurz erhitzt verwenden. Pfefferminze
passt zum Beispiel zu:
Gemüseauflauf mit Tomaten und Zucchini, Joghurtsaucen, zu Fleisch, besonders Lammfleisch, Salaten,
Desserts, Obstsalaten, Tee und als Spezialität zum türkischen Joghurtgetränk mit Mineralwasser.
Medizinisch verwendet werden die Pfefferminzblätter, als Tee oder Tinktur verarbeitet, bei Magen-Darm-
Trakt und den Gallenwegen. Die
frischen Blätter enthalten 1,2 % ätherisches Öl. Das Pfefferminzöl wird innerlich noch zusätzlich bei
Katarrhen der Atemwege und bei Schleimhautentzündungen im Mund-Rachenraum
angewendet. Äusserlich aufgetragen hat es einen kühlenden Effekt und wirkt unterstützend bei Muskel-
und Nervenschmerzen und wird
als Naturheilmittel bei Kopfschmerzen empfohlen.