Herbstzeit ist Pilzzeit! Ob Pfifferlinge, Steinpilze oder Maronen -
wer einen guten Pilzflecken im Wald kennt, hat jetzt die besten Chancen auf eine gute Ernte.
Professionelle Pilzfetischisten bewaffnen sich dazu mit Körben, Messern und Pinseln, denn Plastiktüten,
Pilze ausreissen oder gar wässern sind Tabu! Schliesslich soll auch bei der nächsten Pilzpirsch wieder
geerntet werden, was gewachsen ist. Ertragreiche Pilzflecken bekommt man allerdings nicht geschenkt,
die muss man selbst suchen. Und das kostet Zeit und Geduld.
Einfacher und schneller geht die "Ernte" auf einem Wochenmarkt! Genügend Restzeit bleibt, um Leckeres
daraus zu köcheln und Freunde zum Mitessen einzuladen. Die passende Tischdekoration dazu liefern wir
frei Haus. Die Materialien gibt's zum Nulltarif in Wald und Flur:
Wiesenheu, Baumrindenstücken, Beeren und Tannenzapfen - nicht nur
für dekorative Pilze geeignet...
Dekoration Tisch: - Einen rechteckigen Tisch mit einer vogelbeerroten Tischdecke
bedecken. In der Mitte entsprechend der Gesteckgrösse ein Stück flaschengrünen Samt als Unterlage
grosszügig drapieren - Den
Mittelpunkt bildet ein Tischgesteck aus Naturmaterialien mit selbstgemachten Pilzen, arrangiert auf einem
alten Biberschwanzziegel. Alternativ lässt sich auch ein Holzbrett oder eine grosse Fliese verwenden.
Pilze: Material: Wiesenheu, Basteldraht, Heissklebepistole und runde
Pappschablonen mit unterschiedlichem Durchmesser. Und so wird's gemacht: Die Pappschablone
einseitig mit Heisskleber bestreichen, auf
das ausgebreitete Heu drücken und trocknen lassen. Umdrehen und auf der anderen Seite kuppelförmig
(ca. 2-3 cm) Heu mit Basteldraht
immer über Kreuz festbinden. Das überstehende Heu mit einer Schere abschneiden. Für den Stiel wird Heu
zu einem Kegel geformt und ebenfalls mit Draht umwickelt. Darauf achten, dass der Pilzfuss oben
schmaler sein muss als unten und in der Proportion zum Hut passen sollte. Auch hier mit der Schere
nacharbeiten. Nach diesem Prinzip lassen sich Pilze aus Heu in allen Grössen herstellen.
Gesteck: Material: Getrochnetes Islandmoos, Heidekraut, Ebereschen,
Hagebutten, Steine. Und so wird's gemacht: Auf einem alten, glatten
Tonziegel werden einige Steine arrangiert, in die Mitte eine dicke weisse Stumpenkerze postiert und
zusammen mit den Naturmaterialien und Heupilzen arrangiert. Mit der Heissklebepistole lassen sich die
einzelnen Teile fixieren.
Tischkarte: Material: Heupilze ( s.o. ), Baumrinde, Efeublätter, rote
Beeren. Und so wird's gemacht: Ca. 6 - 7 cm grosse Heupilze basteln,
auf ein kleines Stück Baumrinde zusammen mit Efeublättern und Ebereschenbeeren oder Hagebutten
kleben. Auf ein grosses Efeublatt wird mit Goldlack der Name des Gastes geschrieben und ebenfalls auf
die Baumrinde geklebt.
Servietten: Farblich passende grüne Servietten aufrollen, mit
naturfarbenem Bast umwickeln und an der Vorderseite mit kleinen, gekauften Mini-Holzpilzen dekorieren.
Eine hübsche Alternative sind
kleine Fliegenpilze, erhältlich in Bastelgeschäften.
Geschirr: Wenn vorhanden bieten sich bei einem solchen Arrangement
Platzteller aus Zinn an. Darauf passen weisse bzw. cremefarbene Teller. Sind keine Zinnteller vorhanden,
bieten sich auch cremefarbene Platzteller an, dann kombiniert mit farblich kontrastierenden Esstellern oder
farblich passenden Ton in Ton.
Wandgirlande: Material: Naturbast, Efeuranken, grosse Blätter,
Beeren mit Laub, Heu. Und so wird's gemacht: Bastbündel mit
Blumendraht an Efeuranken befestigen. Dazu in losen Abständen und unregelmässiger Reihenfolge grosse
Blätter, Beerenbüschel und Heu einarbeiten und ebenfalls mit Blumendraht fixieren. Länge der Girlande: ca.
1,20 bzw. 1,50 Meter. Zum Aufhängen einfach den
Naturbast an einer Vorhangstange verknoten oder am Bastende ein Stück Blumendraht fixieren und zu
einer Öse biegen. Dann an einem Haken oder Nagel aufhängen.
Rezepte: Pfifferlingsalat mit Trauben und Kürbiskernvinaigrette
Jägerpfanne mit hausgemachten Spätzle Sauerkirschtriffle http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/vvv/gäste-
feste/archiv/2001/09/10
/index.html
:Letzte Änder. : 10.09.2001