Zur Herstellung der Masse müssen zuerst die kandierten Früchte kleingeschnitten werden und die Nüsse
vorbereitet werden. Dann den Honig erwärmen, bis er kocht. Es muss unbedingt fester Honig sein, sonst
wird die Masse zu weich.
Ein Kochtopf und eine Metallschüssel ergeben das Wasserbad. Nehmen Sie die Schüssel zuerst noch aus
dem Wasserbad und geben das Eiweiss mit dem Zucker (2) hinein. Es wird mit dem Schneebesen leicht
aufgeschlagen.
Währenddessen werden in einem anderen Kochtopf Zucker (1) und Wasser bis 140 Grad gekocht.
Beachten Sie dabei unbedingt die Grundregeln des Zuckerkochens.
Kurz bevor die Endtemperatur erreicht ist, stellen sie schon die Schüssel mit dem Eiweiss ins kochende
Wasserbad. Bei 140 Grad müssen Sie sofort die Zuckerlösung von der Herdplatte ziehen und unter
kräftigem Rühren mit dem Schneebesen in das Eiweiss gieben.
Achten Sie darauf, dass keine Eischneeklümpchen entstehen.
Sollte der Zucker zunächst hart werden, so löst er sich im heissen Wasserbad wieder auf. Dann schütten
Sie den fest kochenden Honig dazu und schlagen die Masse ca 20 Minuten geduldig weiter. Sie merken,
wie sie immer fester wird und sich von der Schüsselwand löst.
Zum Schluss werden die Kakaobutter sowie die Früchte und Nüsse untergerührt.
Nun legen sie auf ein gefettetes Backpapier einen Rahmen aus Vierkanthölzern, in den Sie die heisse
Masse schütten. So wird sie schön gleichmässig. Sie können die Masse auch auf Backoblaten giessen.
Sobald der Türkische Honig ausgekühlt ist, wird er geschnitten und noch eventuell in aufgelöste
Kakaobutter getaucht, damit er kein Wasser zieht und weich ist.
Beim Kochen arbeiten Sie am besten zu zweit.
Zucker kochen Wenn Zuckerlösung kocht, verdampft nur das Wasser, nicht der Zucker.
Ab 120 Grad ist nur noch 10 o/o Wasser in der Lösung enthalten. Bei dieser Temperatur kann das restliche
Wasser in sekundenschnelle verdampfen. Achten Sie darauf, den Topf dann schell vom Feuer zu nehmen.
Über 160 Grad beginnt der Zucker zu karamelisieren.
Achten Sie beim Kochen darauf, dass sich die Zuckerkristalle im Wasser vollständig auflösen. Erhitzt man
am Anfang zu schnell, können winzige ungelöste Kristalle zurückbleiben, die beim Abkühlen wieder
auskristallisieren. Ausserdem besteht immer die Gefahr, dass die Zuckerlösung rekristallisiert, d. h. es
bilden sich wieder neue Kristalle, entweder weil die Temperatur abfällt oder durch Reibung. Reibung
entsteht dadurch, wenn man mit einem Metallöffel am Boden und an den Wänden des Kochtopfs rührt.
Deshalb sollte man mit einem Holzlöffel rühren und versuchen weder mit dem Boden noch mit der
Wandung des Kochtopfes in Kontakt zu kommen.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass beim Kochen Wasser verdampft, dadurch bleibt über der
Oberfläche ein Rand aus Zuckerkristallen an der Topfwand zurück. Dieser Rand muss mit einem nassen
Pinsel gründlich abgewaschen werden. Bei einem kleinen Topf setzt sich meist das Kondenswasser an der
Wand ab, so dass erst gar kein Zuckerrand entsteht. Wenn die Zuckerlösung erst einmal kocht steigt die
Temperatur sehr schnell. Prüfen Sie also rechtzeitig mit dem Thermometer, damit die Lösung nicht zu
heiss wird.
Das Zuckerkochen darf nicht unterbrochen werden. Sonst können sich plötzlich Kristalle bilden, die sich
nicht mehr auflösen.