Die kleinen Delikatessen, die sich zum Braten, Sautieren, Backen oder Grillieren eignen, können sehr
vielseitig zubereitet werden.
Brillat- Savarin meinte "Was die Leiwand für den Maler, das ist das
Geflügel für den Koch", d.h. dass das Federvieh der Kreativität eines Kochs keine Grenzen setzt. Sie
tragen verschiedene Namen -
Stubenküken, Poussin, Coquelets, Gügeli, Mistkratzerli, sind zwischen 400 und 700 Gramm schwer und
so um sechs Wochen alt.
Früher war der Hahn noch ein Hahn und die Henne eine Henne. Gegessen wurden praktisch nur die
männlichen Tiere, die weiblichen mussten zuerst einmal Eier legen, bevor sie dann ihre Karriere als
Suppenhuhn beenden durften. EG-Normierung und wissenschaftliche Brut-Techniken
machen es möglich, dass heute unter der Bezeichnung 'Hähnchen', 'Poussin', 'Coquelet' junge Tiere
beiderlei Geschlechts angeboten werden.
Die Bratbutter in einer grossen, ofenfesten Form oder in einem Bräter erhitzen. Die Coquelets salzen,
pfeffern und hineingeben.
Unter öfterem Begiessen im Ofen bei 250 oC knusprig braun braten (etwa 30 Minuten), dann warmstellen.
Den Bratenfond etwas entfetten und mit Limettensaft lösen. Die Geflügelbouillon dazugeben, aufkochen
und in eine Pfanne giessen.
Sojasauce, Ingwer und Maisstärke verrühren und zur Sauce geben.
Unter Rühren kochen, bis die Sauce leicht sämig wird. Mit Honig, Salz und Pfeffer abschmecken und die
Pfefferminze zufügen.
Die Coquelets vierteln, anrichten und mit der Sauce umgiessen. Mit Pfefferminzblätter und
Limettenscheiben garnieren.