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Natron im Haushalt, Info



Für 1 Text Liebe Ulrike, Was es mit Natron auf sich hat, wurde gerade in "angerichtet" diskutiert. Aus der Praxis kann ich sagen, daß eine Mischung aus Natron und Backpulver irgendwie ein schnelleres Treiben hervorruft. Die Teile, hier besonders Muffins, backen ja nicht so lange und sind super locker. Wenn man kein Natron zur Hand hat, kann man aber auch nur Backpulver verwenden. Versuch aber unbedingt einmal beides zu mischen.

Aus angerichtet noch eine Info zu Natron: Das Wundermittel

Es stoppt Gerüche, reinigt Besteck und Töpfe, verfeinert Speisen - Natron ist ein Helfer in vielen Fällen Von Thomas Enslein Endlich mal eine Packung, die hält, was sie verspricht. Die Füße sind müde, die Bohnen blass, und der Kühlschrank müffelt? Nicht verzagen - das wiederentdeckte Wundermittel aus der Tüte macht mit Missständen im Haushalt schnell Schluss und es lässt sich sogar zum Zähneputzen und Ameisenvertreiben verwenden.

Natron? Hört sich ja irgendwie ziemlich chemisch an. Ob das denn gesund ist? Keine Angst: Natron ist nichts weiter als ein harmloser Verwandter des Kalks, der sich ebenso in den Dolomiten wie in heimischen Wasserkesseln findet. Rein wissenschaftlich gesehen: Natron ist ein Natriumsalz der Kohlensäure (genaue Formel: NaHCO2). Deshalb ist es vollkommen ungiftig und 100 Prozent umweltverträglich, weil es bei der Anwendung lediglich in Wasser und Kohlendioxid zerfällt, was jeder von uns ständig ausatmet.

Wichtig allerdings: Keinesfalls verwechseln sollte man Natron mit «Ätznatron», dem gefährlichen Natriumhydroxid, das sich zwar vortrefflich zum Freilegen von verstopften Abflussrohren eignet und in entsprechenden Produkten dafür auch enthalten ist, ansonsten aber im Haushalt nichts zu suchen hat.

Als Heil- und Küchenmittel fand Natron bereits im vorletzten Jahrhundert begeisterte Anhänger. So wurde etwa empfohlen, alt schmeckende Butter in Natronwasser zu kneten - 1Gramm Natron auf ˝ Pfund. Auch Milch mit einem «Stich» sollte sich durch Aufkochen mit etwas untergemischtem Natron retten lassen können. Tipps wie diese würden wir Ihnen allerdings nicht unbedingt empfehlen wollen - wohl aber die folgenden Retter für alle Lebenslagen:

Schön zum Ausprobieren sind die kleinen Natron-Tüten, die rund eine Mark kosten. Wer auf den Geschmack gekommen ist, bevorratet sich allerdings besser mit einer Großpackung (250 g) oder mit Natron in Tablettenform, das sich bequem schlucken und dosieren lässt. Im Gegensatz zu bitterer Medizin: Natron schmeckt ganz leicht, an sich sehr angenehm salzig, ansonsten nach rein gar nichts, und es prickelt auf der Zunge ein bisschen.

Babyflaschen, Milchgeschirre und Sahnespender verlieren den unangenehmen säuerlichen Geruch durch Spülen in einer Natron-Lösung: Einfach zwei bis drei Teelöffel in heißes Wasser geben, einige Minuten einwirken lassen, nachspülen, fertig.

Blumentöpfe: Unansehnliche, porenverstopfende Kalkreste auf Tontöpfen verschwinden wieder, wenn man den Topf einige Stunden in ein lauwarmes Bad mit Natron stellt (einen Teelöffel auf einen Liter Wasser).

Grüne Bohnen bleiben appetitlich grün, auch nach dem Dämpfen: Einfach dem Salzwasser ein bis zwei Messerspitzen Natron zugeben.

Brennende Füße: Nach einem ausgedehnten Spaziergang oder einem strapaziösen Stadtbummel: Da wirkt ein schönes, heißes Fußbad mit etwas Natron (ca. 3 - 4 Teelöffel auf 10 Liter Wasser) wahre Wunder. Es erfrischt nicht nur die müden, heißen Füße, sondern desodoriert und reinigt die Poren.

Teppich-Deo: Unangenehme Gerüche auf Teppichen, z. B. durch Haustiere, beseitigt man durch Aufstreuen von Natron, das man mit einem Schrubber ganz leicht einreibt und einige Zeit einwirken lässt. Dann wieder absaugen. Der Teppich muss jedoch absolut trocken sein.

Magenwohl: Unbehagen, Unwohlsein und Völlegefühl nach reichlichen Mahlzeiten, ungewohnter Kost oder Wein mit viel Säure verschwinden oft nach kurzer Zeit durch Einnehmen von etwas Natron denn Natron bindet Magensäure. Einfach einen Teelöffel (oder 1 bis 2 Tabletten) in ein Glas Wasser geben und trinken.

Sauberer Salat: Wenn man dem Waschwasser etwas Natron zugibt, werden der Salat und alle Gemüse wesentlich sauberer, weil das Natron ein bisschen wie Scheuermilch wirkt, nur natürlich nicht ganz so grob: etwa 1 Teelöffel pro Liter Wasser.

Silber reinigen: In eine Plastikschüssel mit heißem Wasser ein Stück Alufolie legen. Einen Esslöffel Natron und einen Esslöffel Kochsalz im Wasser auflösen. Bestecke oder Schmuck auf die Folie legen und etwas liegen lassen - es wird von selbst nach kurzer Zeit durch eine chemische Reaktion wieder blitzblank. Etwaige Belagreste mit weichem Lappen entfernen. Nicht geeignet ist diese Vorgehensweise für Silber mit künstlichen Schwärzungen (Altsilber) und für lackierte Silberteile.

Schweizer Käse-Fondue lockerflockig: Käsefondue hat auch in Deutschland viele Liebhaber. Wenn Sie kurz vor dem Servieren eine gute Messerspitze Natron hinzugeben, wird die geschmolzene Käsemasse nicht so pampig, sondern leicht und luftig und gleichzeitig auch besser bekömmlich.

Angebrannte Speisereste entfernen: Statt endlosem Scheuern und Wienern eine starke Natronlösung im Topf oder der Pfanne einfach kurz aufkochen und noch einige Minuten stehen lassen. Restbeläge lassen sich ganz leicht entfernen. Einen Esslöffel auf 1 Liter Wasser geben.

Haustiere im Zimmer: Wenn man unter der Streu im Hamster-, Kaninchenoder Meerschweinchenkäfig oder im Katzenklo einen Beutel Natron verteilt, tritt unangenehmer Geruch erst viel später auf. Diese Methode sollte allerdings nicht die regelmäßige Reinigung ersetzen.

Leckerer Kaffee: Hartes Wasser schadet dem Aroma von Kaffee und Tee. Ein Zusatz von Natron macht das Wasser wunderbar weich. Das Aroma kann sich voll entfalten. Eine Messerspitze dem Kaffeewasser zusetzen oder mit in den Filter geben. Verändert den Geschmack nicht.

Brausegetränk: Ein sprudelndes Erfrischungsgetränk, sehr beliebt bei Kindern, bereitet man so: In ein Glas kaltes Wasser etwas Zitronensaft und nach Geschmack etwas Zucker oder Süßstoff geben, umrühren und dann 1/2 Teelöffel Natron zufügen - es fängt an zu sprudeln. Fertig ist die Brause. Schmeckt auch gut mit Orangensaft.

Geruchs-Stop: Üble Gerüche bindet Natron nicht nur im Kühlschrank (eine Tasse mit Natronpulver auf den Boden stellen). Wenn man dem Abwaschwasser einen Teelöffel Natron zusetzt, verschwinden Fischund Zwiebelgerüche von Geschirr und Händen. Besonders bewährt hat sich das auch bei Holzbrettchen und -löffeln. Funktioniert auch in der Geschirrspülmaschine: Nach dem Ausräumen der Maschine einfach einen Esslöffel voll Natron auf den Boden streuen.

Gesichtsreinigung: Wer im Gesicht keine Seife verträgt, wäscht es mit Natron-Wasser. Vier Teelöffel im Waschbecken in lauwarmem Wasser auflösen. Dann ohne abzuspülen wieder abtrocknen, die Haut wird dann angenehm weich.

Gurkensalat: Eine Messerspitze Natron bindet die Säure, ohne den Geschmack zu verändern. Das verhindert oft das stundenlange unangenehme Aufstoßen.

Kohl kocht schneller weich. Der strenge Kohlgeruch wird gemildert, die wertvollen Vitamine werden geschont. Die grüne Farbe bleibt erhalten. Ein Teelöffel Natron auf 1 Liter Kochwasser. Verwenden Sie dieses Rezept nie bei Rotkohl, hier nimmt man Essig.

Stark saure Früchte: Johannisbeeren, Stachelbeeren, Pflaumen, Rhabarber werden im Geschmack angenehm abgerundet und bekömmlicher, außerdem spart man Zucker und damit Kalorien: 2 bis 3 Messerspitzen auf 1 kg Früchte.

Ameisen vertreiben: Einen Beutel Natron auf die Ameisenwege und in die Schlupfwinkel streuen.

Auto- und Schleuderaschenbecher desodorieren: Etwas Natron auf den Boden des leeren Bechers streuen.

Baking Soda: Unter dieser Bezeichnung ist Natron in England und vor allen Dingen in Amerika bekannt, wo es vielfach an Stelle von Backpulver gebraucht wird. Wenn Sie mal keines im Hause haben, nehmen Sie einfach 5 g Natron auf 500 g Mehl und fügen dem Teig kurz vor dem Backen 6 Esslöffel Essig hinzu. Den Essig schmeckt man nach dem Backen nicht mehr.

Berliner Morgenpost, vom: 29.04.2000 URL: http://morgenpost.berlin1. de/archiv2000/000429/ttt/story55660.html Natron treibt Teig nicht in die Höhe, sondern in die Breite. Es ist deshalb für flaches Gebäck wie Lebkuchen ideal.

www.naturkost.de Im oberen Artikel wiederholen sich einige Dinge, die ich im vorherigen mail schon geschrieben habe, aber das macht ja nichts, :- )) Schöne Grüße Diana

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